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Verfassungsschutzbericht 1980

5.2 Rote Armee Fraktion (RAF)

Am 5. Mai 1980 wurden in Paris in einer konspirativen Wohnung die mutmaßlichen terroristischen Gewalttäterinnen Sieglinde HOFMANN, Ingrid BARABASS, Regina NICOLAI, Karin KAMP-MÜNNICHOW und Carola MAGG festgenommen. Gleichzeitig wurde dort eine erhebliche Menge Sprengstoff und Munition gefunden.

Während Sieglinde HOFMANN als Mitglied der RAF gesucht wurde, sind die übrigen Festgenommenen bisher der Bewegung 2. Juni und deren Umfeld zugerechnet worden.

Zur Bewegung 2. Juni gehörte ursprünglich auch Juliane PLAMBECK, die am 25. Juli 1980 gemeinsam mit Wolfgang BEER bei einem Verkehrsunfall bei Bietigheim-Bissingen tödlich verunglückte. Im Unfallfahrzeug wurden neben Kraftfahrzeugkennzeichen und Ausweispapieren verschiedener Nationalität u. a. drei Pistolen, darunter eine offenbar bei der Schleyer-Entführung am 5. September 1977 benutzte Maschinenpistole, aufgefunden.

Am 29. Juli 1980 erhielt die Deutsche Presseagentur in Frankfurt ein Schreiben der RAF zum Tode von Juliane PLAMBECK und Wolfgang BEER. Zu dem gegenwärtigen strategischen Konzept der RAF, die eine Verbreiterung ihrer Basis anstrebt, heißt es darin:

"Die Offensive 77 hat die Perspektive für einen neuen Abschnitt eröffnet, konkret die Notwendigkeit einer Umstrukturierung für uns und die nächsten Schritte der Strategie zu entwickeln, die die bewaffnete illegale und die legale Struktur zur politisch-militärischen Einheit des antiimperialistischen Widerstandes werden läßt. Daran bestimmen wir unsere Aktion."

Anonym versandte Schreiben gleichen Inhalts tauchten auch in Nordrhein-Westfalen auf.
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